Parablüh - Monologe mit Sylvia.

ISBN 978-3-99039-101-3
Gebunden mit Lesebändchen
Mit einem Nachwort von Daniela Strigl
120 Seiten

€ 13,– A/D

 

Mit Parablüh greift Cornelia Travnicek auf die autobiografische Lyrik der Amerikanerin Sylvia Plath (1932–1963) zurück, deren Werk in den 1960er- und 1970er-Jahren zur Kultliteratur avancierte und sie zu einer Symbolfigur der Frauenbewegung machte.
Zu jedem Gedicht in Sylvia Plaths Band Der Koloss hat Travnicek eine Entsprechung geschrieben; die so entstandenen Monologe mit Sylvia sind eine faszinierende sprachliche Verbindung zweier Dichterinnen, die in unterschiedlichen Zeiten leben, dennoch ähnlich sind und mit ihrer jeweils eigenen, wachen lyrischen Sprache ihre Umgebung betrachten. So betreibt Travnicek schonungslose Introspektion, beweist einen arglosen Blick auf das soziale Leben, auf das menschliche Handeln, auf die Natur und das eigene Ich.

 

 

"Monologe mit Sylvia". Travniceks Gedichte nehmen Vers für Vers auf jene Plaths Bezug - sind dabei aber weder Übersetzungen noch Umdeutungen und doch von beidem etwas. Keine Paraphrase, ein Parablüh.

Kleine Zeitung, http://www.kleinezeitung.at/kultur/buecher/buchkritiken/5215896/Gedichte_Cornelia-Travniceks-Monologe-mit-Sylvia (11.05.2017)

 

 

Vielmehr greift sie einzelne Elemente, Worte, Themen, Konstellationen aus Plaths Gedichten auf – und überführt sie in ihre ganz eigene, hochkonzentrierte und doch unprätentiöse Sprache. Travniceks Gedichte sind also „Entsprechungen“ im wahrsten Sinne des Wortes. Sie rühren, verblüffen, verstören auch dann, wenn man die „Originale“ nicht kennt. Manche entwickeln einen nachgerade beklemmenden Sog und legen zugleich andere Bezugsgrößen nahe.

Tiroler Tageszeitung, http://www.tt.com/kultur/13070452-91/schlafender-klee-und-die-zerbombte-zeit.csp (Print 08.06.2017)

 

 

"Das Ergebnis sind 44 starke, klare Texte, die berühren, aufrütteln, manchmal verstören."

KURIER (10.06.2017)

 

 

Es sind Wendungen ins Gelingen, ins trotz allem Positive und Helle, die Travnicek immer wieder einfließen lässt. Wie Plath webt auch sie gern antike Mythen in ihre Gedichte ein. Gegen die Zuschreibung des Klappentexts, der ihren „arglosen Blick“ konstatiert, muss hier energisch Einspruch erhoben werden. Denn arglos ist dieser Blick nie. Die Lyrikerin zeigt sich als wache und klug reflektierende Beobachterin, die auch durch dezente Ironie aufmerken lässt. Immer wieder erweist sie zudem anderen schreibenden VorgängerInnen Reverenz – da bachmannt, celant, shakespearet und goethet es aus so manchem Gedicht, um nur ein paar der Bezüge zu nennen, die Travnicek produktiv verwandelt.

Fixpoetry.com, Monika Vasik https://www.fixpoetry.com/feuilleton/kritik/cornelia-travnicek/parablueh-monologe-mit-sylvia (08.06.2017)

 

 

“It is a large shadow that Cornelia Travnicek has burdened herself with, in the form of Sylvia Plath. I cannot and will not try to judge whether her poems can keep up with those of her shining example, her dialogue partner. Fortunately, this is not necessary, as these poems clearly cut their own path and had a striking and lasting effect on me. Despite their origin and connection, the texts have a masterly autonomy which, far from being noticed only in passing, deserves to be mentioned as a definite characteristic, giving the poems an aura that makes them well worth reading.”

Versopolis.com, Timo Brandt, http://www.versopolis.com/review/386/wretched-and-strong (abgerufen 12.06.2017)